Zur Ausstellung: Mit Hein über den Rhein

Emmerich – Xanten

In der Rathausgalerie Xanten werden derzeit 70 Werke von Hein Driessen gezeigt. Für den 30. Juli hat der Emmericher Künstler das Fahrgastschiff “Stadt Rees” gechartert, um auf den Spuren Jan de Beijers zur Ausstellung nach Xanten zu fahren.
Hein Driessen sorgt Ende Juli für ein Ausstellungsereignis der besonderen Art. Insgesamt 70 Bilder des Emmericher Künstlers werden derzeit in der Rathausgalerie in Xanten unter dem Titel “Impressionen einer Landschaft am Niederrhein” gezeigt. Auch ein paar Mallorca-Bilder sind zu sehen, die der 83-Jährige auf Cala Figuera entstehen ließ.
Und eben jene Ausstellung ist Ziel einer Schifffahrt, bei der es viel zu entdecken gibt. Hein Driessen hat für den 30. Juli die “Stadt Rees” gechartert, die ihre Fahrgäste von Emmerich über Rees nach Xanten bringt. Aber nicht nur als Shuttle über den Rhein, sondern auch mit dem kulturellen Blick auf die Bilderwelten des Jan de Beijer.Weil die Tour nach Xanten an vielen Orten vorbeiführt, die Jan de Beijer mit dem Zeichenstift festhielt, wird Hein Driessen auf der Schifffahrt als “Reiseleiter” viel über sein großes Vorbild zu erzählen haben.
In Xanten angekommen, steigen die Gäste in den Nibelungen-Express um. Empfangen werden sie von Xantens Altbürgermeister Alfred Melters, der gebürtig aus Emmerich stammt.
Die Ausstellung in der Rathausgalerie (Karthaus 2) läuft noch bis zum 27. September, sie ist zu den Bürozeiten der Stadtverwaltung geöffnet.
Wer sich mit Hein Driessen auf die Fahrt nach Xanten begeben will, kann sich an die Reeser Personenschifffahrt unter Telefon 02851 2004 wenden. Die Karten für die Fahrt kosten 25 Euro pro Person (plus 4,50 Euro für den Nibelungen-Express).
“Leinen los” heißt es am Donnerstag, 30. Juli, um 10 Uhr ab Emmerich. In Rees fährt das Schiff um 11.30 Uhr los, auch dort können Fahrgäste zusteigen. Ankunft in Xanten wird gegen 12.45 Uhr sein, die Rückfahrt erfolgt gegen 15 Uhr, so dass die Teilnehmer um 15.45 Uhr wieder in Rees beziehungsweise um 16 Uhr in Emmerich sein werden. Insgesamt können auch 20 Fahrräder mitgenommen werden. Die Mindestteilnehmerzahl der Tour ist 50.
Quelle: RP

Landhaus Nierswalde

Die neue “Gute-Stube” von Hein Driessen

Foto: Gottfried Evers

Dass der Name “Hein Driessen” auch auf der linken Rheinseite Zugkraft hat, zeigte sich bei der Einweihung der “guten Stube” mit Werken des Emmericher Malers. Wie berichtet, hat Sigrid Dittrich in ihrem Landhaus Nierswalde eine Hein-Driessen-Stube eingerichtet.

Etwa 20 Werke hat Sigrid Dittrich gemeinsam mit Hein Driessen ausgewählt, die jetzt im Landhaus zu sehen sind. Die Bilder können gekauft werden und sollen zudem von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden. So wird die Hein-Driessen-Stube quasi zu einer Dauer-Wechsel-Ausstellung mit Werken des Emmericher Künstlers. “So etwas ist am Niederrhein einmalig”, hatte sich Hein Driessen gefreut, als ihn Sigrid Dittrich vor einiger Zeit angesprochen hatte. Die beiden kennen sich schon länger. Dittrichs Neffe Bernhard Scholz ist das Patenkind von Hein Driessen. “An seinen Werken beeindruckt mich, dass es ihm immer wieder gelingt, die Schwere des Niederrheins mit leichtem Strich zu zeichnen”, sagt Sigrid Dittrich.

“Ich habe mich besonders darüber gefreut, dass neben vielen Kollegen auch Bürger gekommen sind, die mich immer mal wieder auf Mallorca besucht haben”, sagt Driessen. Sigrid Dittrich ist sicher: Der Name Driessen stehe einfach für den Niederrhein, ebenso wie Hanns-Dieter Hüsch, der ebenfalls in die Stube integriert wurde. Schließlich ist die Verbindung zwischen dem Kabarettisten und Maler über viele Jahren ganz eng gewesen. Daher findet sich auch das typische Foto in der Driessen-Stube, das den Maler vor der Hüsch-Weide an der Emmericher Rheinpromenade zeigt. Daneben hängt das bekannte Gedicht “Glück ist ein Geschenk”, in dem Hüsch den Reiz der Region in seiner ganz eigenen Art auf den Punkt bringt: “Gott hat am Niederrhein ein Haus und ruht sich dort vom Himmel aus.”
Quelle: zel

Hein Driessen bringt Ölbäume zum Geburtstag nach Kleve

NIEDERRHEIN. „Ein Tag, an dem ich nicht male oder zeichne, ist ein verlorener Tag“, sagt einer, der seit 60 Jahren von der und für die Kunst lebt: Hein Driessen.

Der Emmericher Künstler Hein Driessen wird in der NN-Geschäftsstelle Bilder, Zeichnungen und Aquarelle ausstellen.

Der Emmericher Künstler wird ab kommenden Sonntag, 28. September, in der Klever Geschäftsstelle der Niederrhein Nachrichten, Hagsche Straße 45, ausstellen. „Ge­plant wurde das schon am Jahresanfang und ich freue mich, dass es jetzt endlich losgeht“, sagt Driessen. „Ausstellungen sind für einen Künstler immer etwas ganz Besonderes.“ Richtig: Ausstellungen sind Koordinaten öffentlicher Wahrnehmung. Natürlich – Driessen hat seine Galerie an der Rheinpromenade in Emmerich, aber es ist schon etwas anderes, nicht „zuhause“ auszustellen.
Ein Thema für die NN-Ausstellung hat er auch. „Das ist auch eine von den Sachen, die eine Ausstellung zum Besonderen machen: In der Galerie gibt es, wie der Niederrheiner sagt, ‚von alles wat‘. Für eine Ausstellung wählt man ein Thema.“ Das klingt nur vordergründig nach Einschränkung, denn im Kern der Überlegung geht es um Konzentration. „Für die Ausstellung bei den NN habe ich mir das Thema ‚Kopfweiden und Ölbäume‘ ausgesucht. Ich sage immer, diese beiden Baumsorten sind europäische Brüder. Die Menschen interessieren sich dafür.“ Auf die Frage, wie die Auswahl zustande kommt, muss Driessen nicht lange überlegen: „Vieles wird aus dem Bauch heraus entschieden. Wenn Sie jetzt ein Bild sehen, das Sie gern in der Ausstellung hätten – kein Problem.“ Wann war Driessens letzte Ausstellung in Kleve? „Das ist noch gar nicht so lange her – da hingen Bilder von mir im Café Samocca. Übrigens hängen derzeit auch rund 60 meiner Bilder in der Stadtwindmühle in Kalkar. Da geht es natürlich um das Thema Mühle.“ Für seine Ausstellung bei den NN hat Driessen rund 30 Bilder, Zeichnungen und Aquarelle ausgesucht.
Seine Bilder sind weit verbreitet. Auch Jogi Löw ist Besitzer eines Driessen. „Das Bild hatte ich nach einem Foto gemalt. Der Lebensgefährte unserer Tochter ist ein sehr guter Freund von Jogi und hat es ihm kürzlich überreicht.“ Zur Ausstellungseröffnung in der NN-Geschäftsstelle in Kleve hält Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks die Einführungsrede. Driessen: „Das freut mich riesig, und ich hoffe auf viele Besucher.“ Ab 13 Uhr ist die Ausstellung zum verkaufsoffenen Sonntag für Besucher geöffnet, danach sind die Bilder bis 31. Dezember zu den Öffnungszeiten der Geschäftsstelle zu sehen.

Heiner Frost

Haben Sie immer noch Lust, Kopfweiden zu malen, Herr Driessen?

Am Niederrhein.
Hein Driessen ist viel mehr als „Der Maler vom Niederrhein“. Vor 60 Jahren schuf er erstmals Kunst im öffentlichen Raum. Ein Gespräch über Glück, Geld und das Geheimnis eines langen Künstlerlebens

Hanns Dieter Hüsch sagt man nach, er habe den Niederrhein erfunden – also jene Region, die irgendwann auch zwischen Flensburg und Füssen zu einem Begriff wurde. Einer, der ebenfalls am allgemeinen Bild von Land und Leuten kräftig mitmischt, ist Hein Driessen, malerisches Urgestein aus Emmerich. Vor 60 Jahren, in Worten: sechzig (!), schuf der Künstler sein erstes Werk für die Öffentlichkeit: „Hagen ersticht Siegfried an der Quelle“ (siehe Text unten). Zum Jubiläum ein Gespräch über Kunst und Kohle und – natürlich – über Kopfweiden.

Wer war eigentlich zuerst da, Herr Driessen, der Niederrhein oder Sie?
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. (lacht) Na ja, ich verkörpere nun schon die fünfte Generation der Familie Driessen. Meine Vorfahren kamen aus Huisberden, das waren ganz einfach Ackerbauern – und ich bin halt Künstler.

Welcher kluge Kopf hat Ihnen das Etikett „Der Maler vom Niederrhein“ verpasst?
(überlegt) Das weiß ich nicht mehr. In der Folkwang-Schule hieß ich unter den Mitstudenten übrigens „Rembrandt“, auch Professor Urbach nannte mich so. Den Spitznamen bekam ich, weil ich immer draußen gezeichnet habe, ich saß oft und gerne am Baldeneysee.

Als „Maler vom Niederrhein“: Fühlen Sie sich unterschätzt oder gar verkannt?
Nein. Wieso?

Weil Sie ja nicht nur Bilder vom Niederrhein können. Sondern auch Grafiken, Skulpturen oder Mosaike, wie der Siegfried in Xanten zeigt.
Als freischaffender Künstler muss man am besten alles können. Es reicht nicht, bloß ein paar hübsche Bildchen zu malen. Ich habe mich immer als Handwerker verstanden, ich wollte immer vielseitig sein und auch so arbeiten.

Wer heute Ihre Landschaften sieht, kommt nicht unbedingt darauf, dass Sie früher Müll zu Kunst gemacht haben?
Das waren meine verrückten Jahre, damals in den Siebzigern, auf Mallorca. (lacht) Mit jungen Studenten zusammen habe ich Schrott gesucht und daraus Skulpturen geformt. Wir haben zum Beispiel ein altes Mofa eingegipst – das war eine herrliche Zeit. Für einen Künstler ist es wichtig, auch immer Spaß bei der Arbeit zu haben.

Spaß allein reicht aber nicht. Es geht auch um Geld.
Natürlich gibt es ein paar Künstler, die reich sind. 99 Prozent der Künstler aber sind arm und leben bescheiden. Sie sind sehr reich an Erfahrungen. (lacht)

Wann war Ihnen klar, dass Sie von der Kunst leben können?
Während meiner Ausbildung habe ich den dritten Preis beim Bundeswettbewerb der Werkkunstschulen gewonnen. Als Preis gab es 1000 Mark – damals war das eine Wahnsinnssumme. Mein Vater war total fertig, er verstand die Welt nicht mehr, weil es so viel Geld war.

Ihr Rat an junge Künstler.
Viel arbeiten und immer fleißig sein. Natürlich muss man auch Kompromisse machen. Es ist keine Schande, auch Auftragsarbeiten anzunehmen. Man muss gut mit seinen Kunden umgehen können, auch das gehört zum Geschäft.

Sie haben also niemals bereut, ein Künstler geworden zu sein.
Nie! Goethe hat gesagt: „Als Künstler von der Kunst zu leben, nie hat es größere Kunst gegeben.“

Ihr Geheimnis?
Vielen Künstlern laufen ja die Frauen davon. Ich bin seit 50 Jahren glücklich verheiratet. Ohne meine Frau Ute hätte ich nicht 60 Künstlerjahre durchgehalten. Natürlich muss man auch ein wenig Glück haben und gesund bleiben.

Ihr größtes Kunstwerk: Gibt es das für Sie überhaupt?
Eigentlich nicht. Besonders am Herzen lag mir aber der fünf Meter große Eimer, den ich mit Hilfe der Bundeswehr zum 750-jährigen Jubiläum Emmerichs aufgestellt hatte, und den Kinder bemalt hatten. Leider ließ die Stadt ihn danach vergammeln. Doch auch das gehört zum Leben dazu: Niederlagen.

Ganz ehrlich: Haben sie immer noch Lust, Kopfweiden zu malen?
Kopfweiden gehören einfach in diese Landschaft. Sie sind meine Lieblingsbäume, neben den Ölbäumen, die typisch für Mallorca sind.

Was denken Sie, wenn Sie in Xanten ihren Siegfried von 1954 sehen?
Es war eine schöne Zeit. Und es ist eine sehr gute Arbeit, da ist noch kein Steinchen herausgefallen. Nur der Schriftzug, der heute dort zu lesen ist, der stammt nicht von mir.

INFO: Sein 60-jähriges Künstlerleben feiert Hein Driessen so, wie es sich für einen Künstler gehört: mit einer Ausstellung. Von Sonntag, 14. September, bis Sonntag, 30. November, stellt er 60 Arbeiten in der Galerie der Mühle am Hanselaerer Tor in Kalkar, Mühlenstege 8, aus.

Quelle: Bericht von Ingo Plaschke in der NRZ vom 19.08.2014

Hein Driessen in der Commerzbank Bocholt

Der Künstler Hein Driessen mit Rita Gruska, Direktorin der Commerzbankfiliale an der Osterstraße.
Foto: Sven Betz

Hein Driessen bevorzugt kräftige Farben

Künstler aus Emmerich ist erneut zu Gast in Bocholt / Ausstellung in der Commerzbank

BOCHOLT (tt). Zur Eröffnung seiner Ausstellung war Hein Driessen eigens nach Bocholt gekommen. Persönlich begrüßte er die Gäste in der Commerzbankfiliale an der Osterstraße, wo 35 seiner Arbeiten noch bis zum 18. Oktober besichtigt werden können. Der Künstler, der am kommenden Mittwoch 81 Jahre alt wird, überreichte Rita Gruska, Direktorin der Bankfiliale, ein von ihm gemaltes Portrait des Kabarettisten Hans Dieter Hüsch. Mit ihm war Driessen vor sechs Jahren schon einmal wegen einer Ausstellung in der Bocholter Bankfiliale.
Der Emmericher Künstler, der im Mai dieses Jahres von seiner Heimatstadt mit der Ehrenplakette geehrt wurde, stellt in Bocholt Ölgemälde, Zeichnungen und Aquarelle aus. Die meisten seiner Arbeiten zeigen Landschaften, Schafe, Mohnfelder und andere Motive aus seiner niederrheinischen Heimat – und von Mallorca, wo sich Hein Driessen und seine Frau Ute ebenfalls sehr wohl fühlen. Beim Malen arbeitet Driessen mit kräftigen Farben und malt im Stil der Impressionisten. Während der Vernissage führte die Klever Künstlerin Marianne Tönnissen-Fletcher in die Ausstellung ein. Sie bescheinigte ihrem vielfach ausgezeichneten Künstlerkollegen einen „schwungvollen Pinselstrich“.
Fast täglich ist Driessen in seinem Atelier an der Rheinpromenade in Emmerich zu finden. Hier plant, entwirft und realisiert er seine neuen Arbeiten, zu denen neben Gemälden und Zeichnungen auch Fernseh-Dokumentationen und Buchillustrationen gehören.

Quelle: Borkener-Bocholter Volksblatt vom 28.09.2013

Hein Driessen stellt im Düsseldorfer Landtag aus

25.06.2013
Dr. Günther Bergmann, CDU-Abgeordneter aus Kalkar, würdigte bei der Eröffnung das Werk des Emmericher Künstlers.

Hein Driessen hat längst den Ruf eines bedeutenden Niederrheiners erlangt. “Was Hanns-Dieter Hüsch für den Niederrhein mit Worten geschaffen hat, gelingt Hein Driessen mit Pinsel, Buntstift und Farbe. Ihm gelingt es eindrucksvoll, die Bilder und Stimmungen unserer Heimat festzuhalten”, würdigte Dr. Günther Bergmann, CDU-Landtagsabgeordneter aus Kalkar, den bekannten Emmericher Künstler.Gestern Abend wurde die Ausstellung mit dem Titel “Die europäischen Brüder: Ölbaum und Kopfweide in der europäischen Landschaft” im Foyer der CDU-Fraktion feierlich eröffnet. Rund 50 Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter auch der Emmericher Bürgermeister Johannes Diks und Herbert Ulrich als Vertreter der städtischen CDU-Fraktion.

Auch einige langjährige Weggefährten von Hein Driessen nutzten die gestrige Veranstaltung zum Wiedersehen mit ihrem Freund. Darunter Herbert Hauck, langjähriger Intendant des Westfälischen Landes-Theaters in Castrop-Rauxel, und Bernd Müller, ehemaliger WDR-Fernsehmoderator.Mit der aktuellen Schau im Düsseldorfer Landtag, die bis zum 31. Juli zu sehen ist, setzt Hein Driessen seinen “Ausstellungs-Marathon” fort. Seine Heimatstadt Emmerich hatte dem Künstler im vergangenen Herbst zum 80. Geburtstag zunächst eine Retrospektive im PAN Kunstforum gewidmet. Es folgte im Frühjahr eine große Schau im Gemeindemuseum von Santanyi auf Mallorca – bekanntlich stellt die Insel die Insel die zweite Heimat von Hein Driessen dar. Schon seit Jahrzehnten macht sich der Künstler mit seinen Mitteln für den europäischen Gedanken stark. Die knorrigen Kopfweiden und Ölbäume, die in seinem Werk eine zentrale Rolle spielen, hat er stets als Symbol dafür eingesetzt, dass Europa zusammengehört.

Auf dieses “politische Motiv” ging auch Dr. Bergmann gestern Abend in seiner Rede ein: “Mit seiner Ausstellung ist er bei uns nicht nur als Botschafter seiner niederrheinischen Heimat zu Gast. Hein Driessen leistet außerdem einen europäischen Brückenschlag.“Info Die Arbeiten von Hein Driessen sind im Düsseldorfer Landtag (Foyer der CDU-Fraktion) bis einschließlich Mittwoch, 31. Juli, zu sehen. Wer die Ausstellung besuchen möchte, kann unter Telefon 0211-884 2369 einen Termin vereinbaren.

Quelle: RP

Ehrenplakette für Hein Driessen: “Immer wieder da für seine Stadt”

28.05.2013
Bürgermeister Johannes Diks (links) übergab dem Künstler die Auszeichnung auf dem Schiff “Stadt Rees”.

Er gehört zu Emmerich wie der Rhein: Hein Driessen, stadtbekannter Künstler, Ideengeber und bekennender Niederrheiner erhielt nun aus den Händen von Bürgermeister Johannes Diks die Ehrenplakette seiner Stadt.

Besser hätte man die Örtlichkeit dieses Festaktes nicht wählen können. Auf dem Rheinschiff “Stadt Rees”, also nahezu in Sichtweite seines Ateliers an der Rheinpromenade, nahm Hein Driessen, umgeben von zahlreichen Wegbegleitern, die Auszeichnung an.

Der Abend begann mit Musik von Hans-Dieter Hüsch: “Glück ist ein Geschenk” – eindrucksvoll präsentiert von Niklas Kammermeier, einem Enkel des Geehrten. In seiner Laudatio ging Bürgermeister Johannes Diks auf die vielfältigen Gründe für die Verleihung der Ehrenplakette ein. Hein Driessen sei ein Mensch “aus unserer Mitte”, so der Bürgermeister. Allein 236 Seiten im Emmericher Stadtarchiv seien über ihn gefüllt. Er sei als erster Karnevalsprinz nach dem Krieg und als Ideengeber immer wieder für seine Stadt da gewesen. So gingen der “größte Eimer der Welt” sowie die “längste Frühstückstafel” auf seine Initiative zurück. Kaum einer habe so viel für das Image Emmerichs getan.

Viele Jahre hatte sich Driessen Mallorca als zweite Heimat auserkoren. Sich selbst bezeichnete er gerne als Pendler mit einem “festen Standbein” am Niederrhein und einem “zauberhaften Spielbein” dort. Viele Zeichnungen, Aquarelle und Ölgemälde sind aus beiden Welten entstanden. “Die Natur ist viel zu schön, um sie nicht abbildhaft wiederzugeben”, so Hein Driessen.

Geboren wurde er am 2. Oktober 1932. 1955 wurde er mit dem Bundespreis der Werkschulen ausgezeichnet und am Niederrhein populär. 1996 reiste er auf der Gorch Fock und fertigte dort Fotos, Zeichnungen und Aquarelle. An mehreren Büchern von Hans-Dieter Hüsch wirkte er mit.

Schade war, dass Driessens Ehefrau an dem Abend nicht dabei war. Sie konnte aus familiären Gründen nicht teilnehmen.

Kulturpartnerschaft scheitert am Geld

10.04.2013
Hat gute Laune und den Kopf voller Ideen: Hein Driessen präsentiert zurzeit eine große Ausstellung auf Mallorca.

Hein Driessen präsentiert seine Arbeiten noch einmal auf Mallorca. Er träumt von einer Kultur-Partnerschaft zwischen Emmerich und Santanyi. In Emmerich sieht das der Kulturchef kritisch.

Hein Driessen ist längst so etwas wie ein “Ehren-Mallorquiner”. Bereits im Jahr 1992 hatte die Stadt Santanyi ein großes Fest zu Ehren des beliebten “Artista pintor” ausgerichtet. Jetzt nimmt der Emmericher Künstler, der im vergangenen Herbst nach fast vier Jahrzehnten seine Galerie im Hafen von Cala Figuera geschlossen hatte, noch einmal standesgemäß Abschied von seiner zweiten Heimat.

Am vergangenen Freitag ist eine große Driessen-Schau in der “Casa de Cultura” in Santanyi eröffnet worden. Selbstverständlich mit gebührendem Bahnhof. Bürgermeister Miquel Vidal Vidal bedankte sich beim 80-jährigen Niederrheiner für dessen Treue zur Stadt und zur Insel. Anschließend gab's ein Ständchen von einer einheimischen Blaskapelle. Und dann ergriff Regina Lochner, deutsche Konsulin von Mallorca und Schirmherrin der Ausstellung, das Wort: “Hein Driessen entdeckt das Besondere im Alltäglichen. Seine Malerei ist bestimmt von einer herzlichen und authentischen Begeisterung für seine Wahlheimat auf Mallorca.”

“Ich habe mich sehr über die gelungene Eröffnungsfeier gefreut”, sagte der Emmericher Künstler, der seine Arbeiten noch bis zum 27. April in Santanyi zeigt und bis dahin auch vor Ort bleibt. Und Driessen wäre nicht Driessen, wenn er nicht schon wieder eine spezielle Idee im Hinterkopf hätte. Sein großer Traum: Eine Art Kultur-Partnerschaft zwischen seiner Heimatstadt Emmerich und Santanyi.

“In der Stadt Santanyi und den benachbarten Dörfern gibt es eine sehr lebendige Kulturszene. Ich würde die guten Orchester und Künstler gerne einmal auch dem Emmericher Publikum vorstellen. Und natürlich umgekehrt. So könnte sich ein intensiver, kultureller Austausch entwickeln”, erklärt der Europäer aus Leidenschaft.

Allerdings dürfte das ehrgeizige Projekt vorerst an jenem Problem scheitern, das den gesamten Kontinent momentan ohnehin im Griff hat: am Geld. “Die Idee von Hein Driessen klingt richtig gut. Aber solch eine Partnerschaft muss auch finanziert und von engagierten Vereinen in beiden Ländern getragen werden. Es bringt nichts, wenn wir jetzt etwas ins Leben rufen, das nur auf dem Papier existiert”, sagt der Emmericher Kulturchef Michael Rozendaal.

Für Hein Driessen geht's nach seiner Rückkehr an den Niederrhein direkt weiter im Programm. “Wenn ich im Mai wieder zu Hause bin, bereite ich eine Ausstellung vor, die ich im Sommer im Düsseldorfer Landtag zeige. Ein richtiger Künstler kennt keine Pausen”, versichert der 80-Jährige mit einem Augenzwinkern.

Emmerich: Kulturpartnerschaft scheitert am Geld – Lesen Sie mehr auf:
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/emmerich/nachrichten/kulturpartnerschaft-scheitert-am-geld-1.3312178#1935159103

Meine Reise mit der Gorch Fock

24.10.2011
Unter dem Titel “Meine Reise mit der Gorch Fock” startete am vergangenen Sonntag, 24. Oktober 2011, die Ausstellung des Emmericher Künstlers Hein Driessen. Der 79-Jährige ist vor 15 Jahren mit der Gorch Fock von Sevilla (Spanien) nach Valletta (Malta) gesegelt.

Hein Driessen (2.v.r.) malte rund 70 Aquarelle und Skizzen, als er vor 15 Jahren an Bord der Gorch Fock durchs Mittelmeer segelte. Viele der Bilder sind bereits verkauft.

In dieser Zeit hat er aber auch zahlreihce Fotos angefertigt, die jetzt im Stadttheater ausgestellt sind.

Zur Eröffnung der Schau richtete neben Hein Driessen selbst, auch Hans Heinrich Sterly, damaliger stellvertretender Kommandant der Gorch Fock, einige Worte an die Besucher.

Hein Driessen – Ein Niederrheiner durch und durch

Emmerich (RP). Er ist wohl einer der bekanntesten Künstler des Niederrheins: Hein Driessen. Der Emmericher, wurde am 2. Oktober 1923 geboren. Angeeignet hat er sich sein handwerkliches und künstlerisches Geschick an der Hochschule für Bildende Kunst in Essen und an der Werkkunstschule Düsseldorf. Er lernte unter anderem bei Prof. Urbach, Prof. Schardt, Bernd Terhorst und Karl Scherer.

Mit 23 Jahren gewann er den Bundespreis der Werkschulen Deutschlands. In den darauf folgenden Jahren sollten noch weitere Auszeichnungen folgen. Seine Werke umfassen Ölbilder, Aquarelle sowie Zeichnungen.

Mit seiner Kunst hat er am Niederrhein viele Spuren hinterlassen. Zur 750-Jahr-Feier der Stadt Emmerich entwarf Driessen die Stadtfahne für den Festumzug und eine Bürgermeisterkette. Den “größten Eimer der Welt” am Eingang des Zollhafens verdankte ihm die Stadt ebenfalls. Außerdem modellierte er die Hanns-Dieter-Hüsch-Weide. Die bronzene Skulptur ziert die Rheinpromenade und ist Ausdruck der engen Freundschaft Driessens zu dem verstorbenen Kabarettisten. Direkt gegenüber: sein Atelier. Seit 38 Jahren betreibt er jedoch auch eine Galerie auf Mallorca. In Cala Figuera steht das Atelier Sirena, das bei Mallorcareisenden als Geheimtipp gilt. Die Baleareninsel bezeichnet der Künstler selber als seine zweite Heimat. Hier lässt er sich inspirieren und genießt das schöne Wetter, um dann immer wieder in seine Heimat zurückzukehren.

Rheinauf zu Glückauf

7.08.2010

Hein Driessen steuert mit Unterstützung der Klever Künstlerin Marianne Tönnissen seinen Teil zur“Kulturhauptstadt Ruhr 2010” bei. Am 3. September macht sich eine “schwimmende Ausstellung” auf den Weg nach Duisburg.

“Niederrhein goes Kulturhauptstadt”: Der Emmericher Künstler Hein Driessen unternimmt am 3. September mit etlichen Kunstfreunden eine außergewöhnliche Schiffsreise auf dem Niederrhein. Fotos: Archiv
Hein Driessen hat's am nötigen Selbstbewusstsein noch nie gemangelt. “Wir bringen den Niederrhein in die Kulturhauptstadt”, sagt der Emmericher Künstler, der nur zwei Tage nach der Rückkehr aus Mallorca bereits wieder vor Tatendrang sprüht. Ab sofort nimmt der 77-Jährige die letzten Vorbereitungen auf ein besonderes Projekt in Angriff, das er am Freitag, 3. September, mit seiner Klever Künstlerkollegin Marianne Tönnissen startet.
Pünktlich um 9 Uhr legt dann das Fahrgastschiff “De Duffelt” am Steiger an der Rheinpromenade ab. Die “schwimmende Galerie” startet in Höhe Rheinkilometer 851 und steuert den Duisburger Innenhafen an – Rheinkilometer 780 soll gegen 17 Uhr erreicht werden. “Rheinauf 851 – 780” lautet der Titel der Aktion, die Hein Driessen zum Kulturhauptstadt-Jahr der “Glückauf”-Region Ruhr beisteuert. Rund 60 Kunstfreunde können die Schiffstour auf dem Niederrhein an Bord erleben. Der Emmericher Bürgermeister Johannes Diks und sein Klever Amtskollege Theo Brauer sind von Anfang an dabei, weitere Gäste kommen an den Haltepunkten in Wesel und Voerde an Deck.
Hein Driessen und Marianne Tönnissen werden ihren Mitreisenden allerdings nicht nur Kunst bieten. Ein junger Filmmusik-Student bringt seine komplette Jazz-Band mit: Der 21-jährige Niklas Kammermeier ist ein Enkel von Hein Driessen. Während der Fahrt werden die Gäste mit Getränken versorgt – mehrere Sponsoren machen's möglich. Am Zielort wird ein gebürtiger Emmericher die Delegation vom Niederrhein in Empfang nehmen: Karl Janssen, Kulturdezernent der Stadt Duisburg. Auch der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland hatte sein Kommen zugesichert. Driessen: “Ich habe ihn schon einige Male in meiner Galerie in Cala Figuera begrüßt.” Doch aus bekannten Gründen ist es momentan eher unwahrscheinlich, dass er das Kunstschiff aus Emmerich besuchen wird.

Auch die Klever Künstlerin Marianne Tönnissen präsentiert ihre Arbeiten auf dem Fahrgastschiff “De Duffelt”.
Während die Gäste am Freitagabend mit einem Bus in ihre Heimatorte zurückgefahren werden, bleiben Hein Driessen und Marianne Tönnissen zunächst an Ort und Stelle. “De Duffelt” ist am Samstag für alle Kunstfreunde geöffnet, am Sonntagmorgen legt das Schiff wieder ab und nimmt Kurs auf Rheinkilometer 851. Abends sollen alle interessierten Emmericher die Gelegenheit erhalten, sich die “schwimmende Ausstellung” anzuschauen. Driessen: “Das ist eine gute Gelegenheit, das Emmericher Stadtfest in einem schönen Rahmen ausklingen zu lassen.”

Hein Driessen erinnert an Hanns Dieter Hüsch

07.05.2010

Hein Driessen hat gestern an der Rheinpromenade an den Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch erinnert, der 85 Jahre alt geworden wäre. Hüsch und Driessen waren gute Freunde. Der Kabarettist aus Moers war oft in Emmerich, engagierte sich für das Naturschutzgebiet Hetter. Zum Gedenken an Hüsch, der 2005 starb, hat Hein Driessen vor seinem Atelier die “Hüsch-Weide” geschaffen. Der Baum – in Bronze gegossen – ist durch mehr als 125 Spender bezahlt worden. “Unter ihnen auch die Herausgeberin der Rheinischen Post, Esther Betz”, so Hein Driessen stolz.

Herzlichen Glückwunsch, Hein !

Rheinische Post, 03.10.09

300 Leihgaben von Hein Driessen fürs PAN ?

06.09.2008

Der Emmericher Künstler Hein Driessen ist immer für eine ungewöhnliche Idee gut. Jetzt hat er der Stadtverwaltung vorgeschlagen, 300 seiner Arbeiten – Ölbilder, Aquarelle und Grafiken – als langfristige Leihgabe im PAN-Museum auszustellen. Das Angebot hat einen einfachen Hintergrund: In absehbarer Zeit wird Heins „Kleine Kunsthalle“ an der Rheinpromenade abgerissen. An gleicher Stelle soll ein Neubau entstehen. Das PAN hatte in der Vergangenheit mit Hein Driessen gute Erfahrungen gemacht. Vor drei Jahren kamen rund 1000 Besucher zu einer Ausstellung des Emmericher Originals. Über seinen Vorschlag wird nächste Woche im Rat diskutiert.

Der Freund der Bäume

Mitte August ist Hein Driessen mit seiner neuen homepage plus online shop wieder zurück im Netz und freut sich auf Ihren Besuch.

Hein Driessen zurück im Netz